Davide zu Besuch in Deutschland

v.l. Lukas und Davide
v.l. Lukas und Davide

Italienaustausch 2014

Mit der BBS III war ich im Rahmen eines Austauschprogrammes in Italien. Davon möchte ich euch berichten.

Nachdem wir in Verona gelandet waren und mit dem Bus nach Mantua gefahren sind, standen das erste gemeinsame Mittagessen und eine Stadtbesichtigung mit den anderen deutschen Austauschschülern an. Bei der Stadtbesichtigung konnten wir uns einen ersten Eindruck über Kunst, Kultur und der Macht der damaligen Königshäuser machen. Gegen Abend wurden wir von unseren Austauschpartnern in Empfang genommen und fuhren in das neue Zuhause für die nächsten zwei Wochen.

Familie

v.l. Lukas und Davide
v.l. Lukas und Davide

Meine italienische Gastfamilie war äußerst gastfreundlich.

Zwar kommunizierten wir ausschließlich mit Händen und Füßen, aber dies ergab ein lustiges und offenes Verhältnis. Mit meinem Austauschpartner verstand ich mich blendend.

Oftmals teilten wir dieselben Ansichten und hatten den selben Humor. Es war immer lustig bei uns und ich freue mich, ihn bald wiederzusehen. Zweimal am Tag wurde warm gegessen. Mittags oft Pasta mit Pesto, das stets verschieden war und abends meist Gebratenes und Salat. Das Motto hierbei lag eindeutig bei "viel und lecker". Das  Abendessen begann, im Gegensatz zu Deutschland, erst um 20:30 oder später. Es wurde sich sehr viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten genommen.

Arbeit

Ich arbeitete in einem großen Unternehmen namens Sadepan Chimica. Es gehört zur Gruppe Mauro Saviola, die unter anderem Möbel für Ikea, aber auch Pulverharze und Klebstoffe für Holz und Folien zum Furnieren herstellen.

Meine Aufgabe war das Verschicken von Klebstoffen und Pulverharzen in die ganze Welt. Ich schrieb Ladungs- und Rechnungslisten, sortierte Fotos von Containern mit der dazugehörigen Container-Nummer, berechnete das Nettogewicht und sortierte Rechnungen nach Bestelldatum. Ich konnte mir bei Bedarf Getränke nehmen und verstand mich mit den Mitarbeitern sehr gut.

Ausflüge

Die Ausflüge waren sehr schön. Unter der Woche blieb wenig Zeit für Ausflüge also gingen wir abends öfters in eine Bar oder zu Don einem Sozialarbeiter der das örtliche JUZ betrieb. Don hielt öfters Vorträge über Rassismus und Drogenkonsum in Italien. In der zweiten Woche überredete ich meinen Austauschschüler ins Fitnessstudio zu gehen und so hatten wir abends immer etwas zu tun.

 

Einmal waren wir mit Genehmigung des Betriebes und der Lehrerin für einen Tag am Gardasee. Dieser ist wunderschön blau und die kleineren Ortschaften um den See verkaufen leckeres Eis (leider sind die Preise Luxus).

 

Parma ist eine kleine Stadt, welche aber durch ihre Ecken und Kanten wunderschön ist. Es gibt viele kleine Einkaufspassagen und Geschäfte.

Mailand hingegen ist unbeschreiblich. Gucci neben Prada und Louis Vuitton in einer riesigen Einkaufspassage. Kaum etwas für Normalverdiener und erst recht nicht für Azubis. Doch einen Blick in die Läden ist es wert. In der Innenstadt ändert sich die Situation und es zeigten sich normale Geschäfte. In einer langen Fußgängerpassage hingen die Flaggen der Welt und eine Gruppe Breakdancer verdiente sich vor der schaulustigen Menge Geld. Der Mailänder Dom hat mir sehr gut gefallen.

Fazit

Land und Leute haben mir viel Spaß bereitet und ich kann einen Schüleraustausch

wärmstens empfehlen!